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Harz-Bilder  2

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Am 7. August 2007 war es auf den Tag genau 120 Jahre her, dass die damalige Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE) den ersten Abschnitt der Selketalbahn in Betrieb nahm. Anlässlich dieses besonderen Ereignisses machte die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) den Fahrgästen der Selketalbahn ein besonderes Geschenk: alle fahrplanmäßig zwischen Quedlinburg, Bad Suderode, Gernrode, Alexisbad, Harzgerode, Stiege, Hasselfelde und Eisfelder Talmühle verkehrenden Züge konnten an diesem Tag zum Nulltarif genutzt werden. Ausgenommen hiervon waren lediglich Fahrten aus dem Selketal zum Brocken. Darüber hinaus bespannte die HSB am Jubiläumstag die überwiegende Zahl der planmäßigen Züge auf der Strecke mit Dampflokomotiven und schmückte diese mit besonderen Schildern an den Stirnseiten.
Das Geburtstagskind, welches aufgrund seiner wildromantischen Streckenführung längst als Geheimtipp bei Eisenbahn und Naturfreunden gilt, kann als älteste Schmalspurbahn im Harz auf ein langes und wechselvolles Leben zurückblicken. Nach nur 10 Monaten Bauzeit nahm die 1886 gegründete ”Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG” (GHE) bereits am 07. August 1887 den ersten Streckenabschnitt zwischen Gernrode und Mägdesprung auf einer Länge von 10,2 km feierlich in Betrieb. Viele der Anwohner sahen am Eröffnungstag zum ersten Mal im Leben einen Zug, sodass durch den großen Andrang zahlreiche Extrazüge eingelegt werden mussten.

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Damit war das moderne Eisenbahnzeitalter im damals noch kaum erschlossenen Selketal eingeläutet. Knapp ein Jahr später nahm die GHE bereits den weiterführenden Betrieb über Alexisbad bis nach Harzgerode auf. Ab 1892 folgte der Anschluss nach Hasselfelde, und im Jahre 1905 wurde dann in Eisfelder Talmühle die direkte Anbindung zur Harzquerbahn und damit auch zum Brocken hergestellt. Die Gesamtstreckenlänge betrug nun rund 52 km.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges folgten drastische Einschnitte für die Selketalbahn. Die GHE wurde enteignet und das Fahrzeug sowie Gleismaterial nahezu vollständig als Reparationsleistung in die Sowjetunion verbracht. Kurze Zeit später begann jedoch schon der Wiederaufbau, der allerdings erst im Jahre 1983 mit dem letzten Teilstück Straßberg – Stiege komplett abgeschlossen werden konnte. Von der seit 1949 betriebsführenden Deutschen Reichsbahn (DR) übernahm die neu gegründete kommunale HSB dann am 1. Februar 1993 zusammen mit der Harzquer- und Brockenbahn auch die Selketalbahn.

Weitere Infos ergänzend zu obiger Pressemeldung der HSB finden Sie hier:
www.hsb-wr.de

Seitdem konnte der Betrieb auf der ältesten Harzer Schmalspurbahn, die mit 40 Promille übrigens den steilsten Abschnitt des heute insgesamt 140,4 km umfassenden Streckennetzes der HSB aufweist, als wichtiger Bestandteil des Gesamtnetzes für die Zukunft nicht nur gesichert, sondern auch ausgebaut werden. Mit der feierlichen Eröffnung der Streckenverlängerung von Gernrode in die gut 9 km entfernte Welt-Erbestadt Quedlinburg setzten die HSB und das Land Sachsen-Anhalt am 04. März 2006 einen wichtigen Meilenstein für die zukünftige Entwicklung. Zehntausende feierten begeistert die neue Verbindung, aus der bereits ein Jahr nach Aufnahme des fahrplanmäßigen Betriebes eine 25 %ige Erhöhung der Fahrgastzahlen auf der Selketalbahn resultierte.
 

Leider nicht mehr planmässig:
Doppelausfahrt aus Alexisbad -
hier ein Bild aus 1996, als so etwas noch Tag für Tag (!) planmässig stattfand

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Auch heute sind die 99 5906 und die 6001
 noch die Planloks im Selketal, unterstützt
werden sie durch 99 7232, 234 oder eine ihrer Schwestern!

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