Bahn-Internet-Magazin

Eine kleine Zeitschrift für Internet-Eisenbahn-Fans

Ausgabe 9 - September 2012

 

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Ein herzliches Willkommen bei dieser neuen Ausgabe,
dieses Mal haben wir drei Themen, die Fahrten zur 125-Jahr-Feier der HSB
im Selketal, dann die Baureihe 110 und nicht zuletzt die Baureihe 181.2.

 

Wie immer wünsche ich Euch viel Spaß   -   Euer Klaus

Mit      Strg und -   werden die Bilder kleiner     -     mit   Strg und +   grösser

und ganz einfach   mit         Strg und 0     wieder normal gross

125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz II

Bevor wir mit den Fahrten im Selketal beginnen, hier noch ein paar Eindrücke von der Mallet-Lokparade, die in Wernigerode stattfand
                                                                                                                                       Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

Besonders interessant sind ja die beiden rechts stehenden Lokomotiven, es handelt sich um “Geschwister”, dass heisst, sie wurden gleichzeitig und nebeneinander von der Maschinenfabrik Karlsruhe im Jahre 1918 gebaut, ihre Fabriknummern liegen unmittelbar nebeneinander, aber im Laufe der Zeit hat sich ihr Aussehen doch ziemlich verändert. Auffällig ist bei der Lok 105 der ehemaligen Schmalspurbahn von Zell nach Todtnau in Südwestdeutschland die komplett neue Rauchkammer samt der Tür, die zwar die Nietreihen besitzt, diese scheinen aber nur Imitation zu sein. Ihre “Schwester”, die 99 5906, glänzt natürlich mit den riesig-grossen Lokschildern, die fast die Rauchkammertür erschlagen, dazu die Abdeckung des Dampfdomes, die etwas abgeflacht ausgefallen ist. Weitere Umbauten ist der mehreckige Schornstein, die Ausrüstung mit Ackermann-Sicherheitsventilen und die Luftdruckbremseinrichtung.

Auffällig auch die Unterschiede der 99 5901 und 99 5902, die bedingt durch die Optik (andere Lampen, andere Farbgebung) recht unterschiedlich aussehen, dazu kommt, das ist auf den anderen Bildern besser erkennbar, dass die 5901 etwas näher zum Fotografen hin steht und daher größer und wuchtiger wirkt.                                                              Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

Früh übt sich

 

 

Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

Im Jubiläumsjahr war nicht nur die Lokomotive 105 der ZT Gast bei der HSB, sondern auch die 99 7234 verlor ihren Status, das heisst, sie durfte ihre Messing-Einheitspfeife an die 99 236 abtreten, die nun mit alter Nummer daherkommt. Und mal ganz ehrlich, mit den alten “kleineren” Nummernschildern sehen die Lokomtoven doch deutlich eleganter aus als mit den wuchtigen DR-Computer- Schildern, oder?                                                                                                     Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

Der “heimliche” Star der Neubau- bzw. Einheitslokomotiven, der “Harzbullen”, ist und bleibt die 99 222.

Okay, wir streiten uns, ob der Luftdruck-Behälter, den die Lok schon bei der Lieferung (damals ans Bw Meiningen für die Schmalspurbahn Eisfeld - Schönbrunn geliefert) hatte, damals rot oder schwarz war. Auf den vorhandenen Fotos der Schwestermaschinen 99 221 und 99 223 sieht er dunkler aus als das Triebwerk, aber bei SW kann das täuschen, weil die Rotwiedergabe bei den alten Filmen nicht immer korrekt war.

Freuen wir uns über das Schmuckstück, das bereits 1999 ihren Mischvorwärmer wieder gegen einen Oberflächenvorwärmer eintauschen durfte (so wurde sie auch geliefert).

   Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

Überführungsfahrt ins Selketal: Weil dort mehrere Fahrten mit der Lokomotive 105 stattfinden sollten, wurde sie zusammen mit der 99 5906 und vier historischen Wagen ins Selketal überführt, hier bei Elend.   Besonders unangenehm ist der Rauchaustritt aus dem Schalldämpfer und der Lichtmaschine, der die nachfolgende Lokomotive regelrecht einqualmt, was sich in Waldlichtungen dazu unangenehm bemerkbar macht, weil die Luft hier den Dampf zusätzlich nach unten drückt.                                                                                              Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

Zwischen Elend und Sorge gab es einmal den Bahnhof Allerbach, der aber nur zum Beladen der Güterzüge mit Holz benutzt wurde. Auch heute ist dieser Bahnhof, der sich nur etwa 300 Meter weiter befindet/befand, ein Kontrollpunkt auf der Strecke, hier muss Zugmeldung gemacht werden, damit die Betriebsleitung weiss, welcher Streckenabschnitt nun wieder frei ist. Hier herrschten glücklicherweise andere Strömungsverhältnisse, so dass die zweite Lokomotive fast frei ist und weitere Unterschiede erkennbar sind, so der verlängerte Wasserkasten bei der 5906, die andere Anordnung der Lichtmaschine und des Schalldämpfers. Während die Lokomotive 105 noch mit der Saugluftbremse ausgerüstet ist und daher den Schalldämpfer dringend benötigt, wurde die 5906 mit der Druckluftbremse ausgestattet. Der Schalldämpfer dient aber zur Abführung des Abdampfes der Lichtmaschine und der Pumpe. Die Luftdruckpumpe befindet sich bei der 5906 im verlängerten Wasserkasten auf der rechten Seite vorn. Da hier etwas Wasservolumen verlorenging, wurde der Wasserkasten auf der linken Seite verlängert.    Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

Zwangsstopp in Benneckenstein, der Bauer liess seine Kuhherde nach Durchfahrt des P8904 wieder in den Stall holen, hatte ihm doch niemand was von der Überführungsfahrt der beiden Mallets gesagt. So musste der Zug kurz vor dem Bahnübergang stoppen, leider mitten im Einschnitt, was daher nicht fotografierbar war, und dann wieder anfahren. Bis die richtige Geschwindigkeit und die richtigen Strömungsverhältnisse erreicht werden konnten, war schon bald unser “Motivbereich” verlassen worden.                                                                                        Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

Hier fährt die 99 7235 als Ersatz für die 7245, die Auswaschtag hat, den P8904. Links sind die Kühe noch auf der Weide. Und dieses Motiv sollte es eigentlich mit den beiden Mallets sein ...                                                                     Eine Aufnahme von Klaus D. Holzborn

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